HOMESTAGING

Wie Käufer Lust auf eine Immobilie bekommen

Beim Homestaging geht es um die optimale AngebotspräsentationThater-Immobilien-Immobilienlexikon-Home-Staging-1 einer Immobilie. Das Prinzip, ein Haus oder eine Wohnung als Angebot zu verstehen und deshalb optimal zu inszenieren, kommt ursprünglich aus den USA. Seit einigen Jahren gibt es auch in Deutschland immer mehr Makler, die sich mit Homestaging beschäftigen. Doch im Paderborner Immobilienmarkt fristet Homestaging leider ein Nischendasein. Eine vertane Chance! Unsere Erfahrung zeigt: Homestaging ist in Paderborn für all die Immobilienverkäufer interessant, die eine optimale Wertschöpfung erzielen wollen, denn durch Homestaging verkürzen sich die Verkaufszeiten und Besichtigungstermine bekommen eine bessere Qualität. Die Folge: Höhere Verkaufspreise sind wahrscheinlich!

Staging gehört zum Alltag – außer bei Immobilien

„Staging“ wenden wir in allen Bereichen unseres Lebens erfolgreich an. Kein Model ohne Make-up. Kein Bekleidungsgeschäft ohne schickes Schaufenster. Kein Vorstellungsgespräch in alten Klamotten. Keine Hochzeit ohne Brautkleid. Und auch Autoverkäufer wissen längst: Mit gründlicher Reinigung und glänzendem Lack lassen sich ein paar Euro mehr erzielen.

Warum vernachlässigen wir im Vergleich dazu den „Auftritt“ unserer

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Immobilie so sehr? Immerhin präsentiert sie sich im Internet … empfängt Interessenten … stellt sich persönlich vor … will neu verheiratet werden … eine hohe Summe erzielen …und das alles, ohne sich auf die Bedürfnisse und die Gefühlswelt des Käufers einzulassen. Das geht nicht immer gut – und genau hier liegt auch der Grundgedanke von Homestaging!

Noch bevor eine Anzeige geschaltet und die erste Besichtigung durchgeführt wird, sollte die Präsentation der Immobilie genau geplant werden. Das Motto hierbei: „Der Wurm soll nicht dem Angler sondern dem Fisch schmecken“. Bei einer selbst genutzten Immobilie fängt der erste Schritt direkt mit dem schwierigsten an: Innerlich auszuziehen. Nur wenn der Verkäufer die Bereitschaft hat, sein Haus oder seine Wohnung als Produkt zu verstehen, kann er die Immobilie aus den Augen des Käufers betrachten und sich auf diesen einlassen. Schließlich möchte der Käufer nicht die Lebensphilosophie und die Vorlieben des Verkäufers, sondern seine Immobilie übernehmen!

Nicht immer zählt Persönlichkeit

Wíll man die eigene Immobilie bestmöglich präsentieren, müssen Haus oder Wohnung fürs optimale Homestaging entpersonalisiert werden. Heißt im Klartext: Alle persönlichen Dinge wegräumen und für den Umzug verpacken! Fotos von den Kindern, Mitbringsel aus dem Urlaub, stapelweise Zeitschriften, Urkunden und Pokale – all das sind Dinge, die den Kaufinteressenten dabei stören, sein „persönliches Wohngefühl“ zu entwickeln. Beim Umzug nehmen Sie sowieso alles mit, praktisch macht es also keinen Mehraufwand schon jetzt alles wegzuräumen. Für die Präsentation vorteilhaft ist ein eher unpersönlich anmutender „Hotel-Look“. So fällt es dem Interessent bei einer Besichtigung deutlich leichter, seine Wünsche und Bedürfnisse – also sein Lebensgefühl – auf das Angebot zu übertragen. Das ist es, was bei der Besichtigung zählt!

Wirkt wahre Wunder: Schon vorher knallhart aussortieren

Im Laufe der Jahre haben sich in einem Haus oft eine Vielzahl von Möbelstücken angesammelt. Erfahrungsgemäß nehmen Verkäufer längst nicht alle Möbel mit in die neue Wohnung. Im Zuge des Homestaging sollten alle Möbel, die keinen Platz im neuen Domizil finden sollen, entsorgt werden. Dies gilt übrigens auch für die Kellerräume. Durch das Ausräumen gelingt es, das Haus optisch zu vergrößern und die Räume in ein optimales Licht zu rücken.

Licht zaubert Stimmung

Licht ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor. Sorgen Sie als Verkäufer für eine optimale Beleuchtung aller Räume. Falls die Deckenbeleuchtung zu dunkel ist, helfen oft preiswerte Stehlampen, zum Beispiel von Preis Rebell, Roller oder IKEA. Auch Leuchtstoffröhren aus dem Baumarkt, die hinter das Sofa gelegt ein indirektes Licht abgeben, können bei passender „Farbtemperatur“ eine angenehme Lichtquelle sein. Einige Cents, die jetzt für Lampen oder Strom gespart werden, können am Ende viel Geld kosten.

Thater-Immobilien-Immobilienlexikon-Home-Staging-3Ordnen, putzen, verstauen

Vor Haus- oder Wohnungsbesichtigungen sollten Verkäufer eine Sonderschicht fürs Putzen und Aufräumen einlegen. Es liegt in der Natur einer bewohnten Immobilie, dass diese genutzt wird und somit entsprechend „wohnlich“ daherkommt und nicht wie im Katalog aussieht. Wenn nun aber ein Kaufinteressent kommt, sollten Sie die eigenen vier Wände so betrachten, als käme die Schwiegermutter zu Besuch. Bringen Sie alles auf Hochglanz, verstauen Sie alle Schuhe, schaffen Sie Platz an der Garderobe. Das Badezimmer präsentiert sich an diesem Tag so, als ob Sie in den Urlaub fahren und alles, was Sie täglich nutzen, schon eingepackt haben. Die Küche richten Sie am besten so her, als ob Sie mit Freunden abends zusammen kochen wollen – es ist alles ordentlich verstaut und man bekommt den Eindruck von unendlich viel Platz.

Die Details machen den Unterschied

Sind diese Homestaging Faktoren umgesetzt, geht´s ans Eingemachte. Frische Blumen im Wohnzimmer, eine Obstschale in der Küche oder ein festlich eingedeckter Esstisch im Wohnzimmer setzen Highlights. In der Schlafetage bekommt das Bad ein paar neue Handtücher in den aktuellen Trendfarben und der Zahnputzbecher mit natürlich noch nie benutzter Bürste ist farblich passend abgestimmt. Eine schlichte Tagesdecke im Schlafzimmer und schon wirkt der Raum neutral und lässt Platz für die Ideen des Käufers. Vor jeder Besichtigung wird die Immobilie nun noch ausreichend gelüftet. Alle Räume sind angenehm temperiert und alle Lichter im Haus werden vorher schon mal eingeschaltet.

Thater-Immobilien-Immobilienlexikon-Home-Staging-4Vergessen Sie den Garten nicht!

Für die meisten Menschen ist der Garten das zweite Wohnzimmer. Hier entspannen wir uns und lassen die Seele baumeln. Tanken Kraft oder toben uns gemeinsam mit den Kindern aus. Kurzum: Der Garten ist wichtig! Je nach Gartentyp müssen Sie aus Ihrem grünen Kleinod nichts machen, was es nicht ist. Ein naturnaher Garten bleibt naturnah, ein englischer Rasen sollte allerdings auch noch ein bisschen so aussehen. Nehmen Sie also Gartenwerkzeug in die Hand und bringen Sie Struktur in den Garten. Rasen mähen ist Pflicht. Allzu viel Unkraut sollte auch beseitigt werden. Es hängen Äste auf Ihre Terrasse und verbauen den Blick in den Garten? Ab damit – dadurch schenken Sie Ihren Räumen auch direkt mehr Licht. Alles Überflüssige, was sich über die Jahre im Garten ansammelt, sollte weggeräumt werden. Kaputte Gartenstühle, verrostete Leitern – der Sperrmüll nimmt sie gerne an. Dafür können Sie je nach Jahreszeit mit ein paar dekorativ verzierten Blumenkübeln und einer schön geschmückten Gartentafel Atmosphäre zaubern. Abends gelingt das übrigens auch wunderbar mit Bodenleuchten. Und auch im Winter bietet entsprechende Dekoration mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten.

Nach dem Homestaging – vor der Besichtigung

Beim Verkauf Ihrer Immobilie werden Sie auch Anzeigen in Thater-Immobilien-Immobilienlexikon-Home-Staging-5den bekannten Immobilienportalen schalten. Um unter den vielen Wettbewerbsangeboten aufzufallen, sind sehr gute und professionelle Fotos unumgänglich. Der ideale Zeitpunkt zum fotografieren ist direkt nach dem Homestaging. Für dieses Fotoshooting sind Aufnahmen eines Profi-Berufsfotografen mit entsprechendem Equipment empfehlenswert. Den Fotos sieht man die hohe Qualität einfach an. Nicht umsonst wird dieser Aufwand beim „wichtigsten Tag im Leben“ – der eigenen Hochzeit – auch betrieben. Sollte sich der Verkauf über mehrere Monate hinziehen, sollten zu mindestens die Außenaufnahmen „nachfotografiert“ werden. Winterfotos im Frühjahr oder Herbstfotos im Winter lassen das Angebot sonst wie einen Ladenhüter erscheinen. Fotos sollten ausschließlich den aktuellen Zustand zeigen. Denn: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.

Fazit des Homestaging: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance

Homestaging beschäftigt sich stark mit der Gefühlswelt des Kaufinteressenten. Es geht nicht darum, eine Immobilie vor dem Verkauf mit großen Investitionen zu modernisieren. Die vielen Kleinigkeiten sind es in der Regel, die ein Angebot attraktiv machen – oder eben nicht. Natürlich ist die optimale Präsentation mit Aufwand verbunden, im Verhältnis zur Ertragschance hat Homestaging jedoch einen hohen Kosten-/Nutzeneffekt.

Urteilen Sie selbst!

Vor einiger Zeit hatten wir von thater IMMOBILIEN Paderborn ein Zweifamilienhaus im Angebot. Dem Eigentümer wurde das Haus im Laufe der Jahre zu groß, so dass er in eine kleinere Wohnung gezogen ist. Anstatt leere oder teilmöblierte Räume zu präsentieren, haben wir durch Homestaging das Angebot an die Vorstellungswelt der wahrscheinlichsten Käufergruppe, einer jüngeren Familie, angepasst. Der Aufwand für Ausräumen, Streichen, Möblieren usw. lag bei unter 3.000,- €. Durch anklicken können Sie die Bilder vergrößern: Urteilen Sie selbst – Ob Sie wohl einen Unterschied feststellen?